Unter den Augen der eingeladenen Sponsoren der Lysserinnen begann das Spiel schnell mit viel hin und her. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, aber die tadellos agierenden Torhüterinnen auf beiden Seiten verhinderten durch zum Teil grossartige Taten Gegentore.
Die Gäste aus dem Emmental konnten in der 17. Minute ihr leichtes Chancenplus in ein Tor umwandeln. Es gelang ihnen ein schneller Konter, der ein wenig glückhaft und trotzdem verdient zum 0:1 führte. Die Ex-Lysserin Timea Messerli bediente dabei mustergültig ihre mitgelaufene Kollegin, die den Puck mit etwas Glück in die Maschen drosch. Dieses 0-1 aus Sicht der Seeländerinnen war gleichzeitig der Pausenstand nach 20 Minuten.
Im zweiten Drittel setzte sich das gleiche Bild fort. Beide Team hatten gute Chancen aber die Torhüterinnen verhinderten weitere Tore. Bis in der 27. Minute die jüngere Schwester von Sara, Joya Stettler auf 0:2 für die Brandis Ladies erhöhen konnte. Zur Spielmitte wechselten beide Coaches ihre Torhüterin. Auf Lysser Seite kam Nolwen Boldini für Gina Gfeller ins Spiel. Gleichzeitig wurde das Spiel ruppiger und die Strafbank war zeitweilen gut gefüllt. Die neu in Spiel gekommenen Torhüterinnen standen ihren Vorgängerinnen in Nichts nach, hielten ihren Kasten bis zur zweiten Pause sauber und es blieb beim 0-2 nach 40 Minuten.
Im Schlussabschnitt erhöhten die Lysserinnen den Druck, aber die Torhüterin der Brandis Ladies verhinderte den Anschlusstreffer. Auch ein Timout vom Lysser Coach, Simon Baumann, brachte nicht den mittlerweile längst fälligen Anschlusstreffer. «Wer sie nicht macht, bekommt sie» – besagt altes Eishockey-Latein. So erzielten die Gäste aus dem Emmental in den letzten zwei Spielminuten noch zwei Tore und gewannen das Spiel verdient, wenn auch etwas zu hoch mit 0:4.
Nächsten Sonntag, 28. Januar um 17.00 Uhr spielt der DHC Lyss in Sursee um den Einzug in die Playoffs.